Falkenberg – auf der eigentlich so urigen und idyllischen Burg in Falkenberg wurde es plötzlich brenzlig: die Firma ProComp und der IT-Sicherheitsexperte Marco Di Filippo gaben Einblicke in die Hacker-Welt. Wie leicht ist es eigentlich an sensible Daten von Firmen zu kommen? Wie schnell wird ein PC durch eine manipulierte Datei lahmgelegt?
Nach einer kurzweiligen Schilderung seines beruflichen Werdegangs, ging es gleich in die Vollen. Anhand eines Instituts, mit Sitz in mehreren fränkischen Städten, zeigte Filippo, als einer der besten IT-Referenten Deutschlands, wie leicht man an sensible Daten von Mitarbeitern wie E-Mail-Adressen und sämtliche dazugehörige Passwörter kommt. Gehackt hat der Experte natürlich niemanden, denn damit würde er sich strafbar machen. Er hält sich an die Hackerethik, die unter anderem dem Grundsatz folgt: “öffentliche Daten nützen, private Daten schützen.”

„Meist schaffen die Mitarbeiter eines Unternehmens selbst die größte und einfachste Angriffsfläche für Hacker“, so Filippo.
Durch automatisierte Spam Mails oder über einen manipulierten USB-Stick mit Schadcode, der ohne weitere Bedenken an einen PC angeschlossen wird, ist es für die Angreifer ein leichtes Firmennetze zu hacken.
Nach dem wachrüttelnden Vortrag ist Harald Bauschke von Sophos an der Reihe. Sophos bietet verschiedene Lösungen im Segment Sicherheitssoftware. Herr Bauschke präsentierte verschiedene Endpoint Technologien und stellte sogenannte Awareness-Kampagnen vor. Durch das Awareness-Programm werden Mitarbeiter durch geplante, automatisierte Angriffssimulationen geschult und auf Gefahrenquellen sensibilisiert.
Knapp 35 IT-Spezialisten verfolgten die Vorträge begeistert und beendeten die Veranstaltung mit einem regen Austausch bei einem kleinen Imbiss.